Letzte Tage an der Bog Hill Ln

Viele Leute nerven sich ueber die Trinkgeldregelung in den USA. Ging uns am Anfang nicht anders, aber inzwischen verstehen wir wenigstens, warum es so ist. Die Kellner in North Carolina erhalten einen Fixlohn von ca. $2.13 pro Stunde, der Rest ist Trinkgeld. So sind sie natuerlich darauf angewiesen, dass die Gaeste die ‘ueblichen’ 20 % zusaetzlich bezahlen. Anzumerken ist noch, dass sie sich waehrend des ganzen Essens sehr stark um einem kuemmern, bis man die Rechnung unterschrieben hat. Nachher kennen sie einem quasi nicht mehr :-)…. und wollen nur noch den Tisch weiter verkaufen.

Anders als in der Schweiz ist es hier kein Problem, einen Gebrauchtwagen zu verkaufen ohne einen Neuwagen zu erwerben. Man faehrt in eine beliebige Autogarage, laesst sein Auto schaetzen und koennte es auch sofort dort lassen. In der Zwischenzeit wird man von einem Mitarbeiter ‘unterhalten’, der im Falle eines Abschlusses ca. $25 erhaelt. Auch hier ist das Entloehnungssystem etwas anders als in der Schweiz. Die Autoverkaeufer erhalten keinen Lohn, sondern arbeiten nur auf Provision. Deshalb wird man gleich von mehreren Autoverkaeufern ‘empfangen’, wenn man auf den Garagenparkplatz faehrt. Sie stuerzen jeweils wie Hyaenen auf die potentiellen Kunden.

Etwas ganz praktisches sind die Gift receipts. Wenn man ein Geschenk kauft, kann man einen solchen Gift receipt, das heisst einen Kassenbeleg ohne Betrag verlangen und kann diesen dem Geschenk beilegen. So kann das Geschenk ohne weiteres umgetauscht werden.

Wir hatten grosse Muehe, um fuer unsere Babies einen Kinderwagen mit Wannen zu finden. Letzte Woche habe ich meinen Augen kaum getraut. Fuer Kinder findet man so etwas nur schwer, fuer Hunde ist es offenbar ueblich… Voila` ein Dogger 🙂

Wir sind fleissig am Ausmisten, Verkaufen, Verschenken, Kuendigen, Organisieren, Abklaeren etc. und schon bald sind wir quasi obdachlos. Die Zeit rennt und unser Abschied rueckt naeher.